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Eine gewisse Zeitspanne ohne Medienkonsum: Das ist Digital Detox. Zunehmend mehr Nutzer:innen von Smartphone, Tablet und Co. überfordert die tägliche Informationsflut des Internets und die ständige Erreichbarkeit. Deshalb werden bewusste Pausen davon immer wichtiger. Dies kann das eigene Wohlbefinden merklich steigern und sich ausserdem günstig auf die Gesundheit auswirken. Erfahre, warum das so ist und wie du die digitale Entgiftung anhand eines Drei-Phasen-Plans selbst in die Hand nehmen kannst.

Einfluss von digitalen Medien auf Körper und Geist

Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang der Mediennutzung mit Stress, Sucht und Überforderung. Verschiedene Symptome wie ständige innere Unruhe, hartnäckige Verspannungen, niedrige Produktivität, Gereiztheit, Verschlechterung der Sehkraft, allgemeine Unzufriedenheit und weitere können einen Hinweis darauf sein, dass ein regelmässiger Digital Detox fällig ist. In unserem Beitrag zur Schulung der Medienkompetenz gehen wir vertieft auf das Thema ein.

Schritt 1: Den eigenen Konsum kritisch betrachten

Wenn du diesen Artikel liest, bist du wahrscheinlich interessiert, etwas zu verändern. Und damit hast du schon den ersten Schritt gemacht. Du bist dir bewusst, dass du oder deine Schüler:innen zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen. Es iwird Zeit den Medienkonsum sorgfältig zu beurteilen und einzuschätzen.

Tracke deine Bildschirmzeit

Wie viel Zeit du pro Tag verbringt man am Rechner, vor dem TV und mit dem Handy? Vielleicht greifst du öfter zum Smartphone, als dir bewusst ist. Wenn du es genau wissen willst, tracke deine Online-Zeit über ein Tool wie zum Beispiel Toggl. Mit Apple Geräten kannst du deine Bildschirmzeit bequem nachverfolgen, ohne zusätzliche Installation einer App. Aktiviere dazu die Funktion “Bildschirmzeit” in den Einstellungen deines Apple Devices.

Vergnügen, Ablenkung oder Sucht?

Versinkst du regelrecht in Spielen oder auf Social Media Plattformen und bist danach überrascht, wie schnell die Zeit vergeht? Und regst du dich auf, wenn keine Möglichkeit besteht, auf die entsprechenden Apps zuzugreifen? Dann wäre es ratsam, dass du prüfst, ob du Tendenzen zu einer Sucht hast. Wir erklären dir in unserem Beitrag, warum Social Media süchtig macht und zeigen dir mit hilfreichen Tipps auf, wie du dich schützen kannst. Die Ratschläge aus dem Artikel lassen sich übrigens auch fürs Gamen anwenden.

Schritt 2: Regeln für den erfolgreichen Digital Detox definieren

Selten funktioniert ein radikaler Wandel von heute auf morgen. Versuche doch stattdessen, erst mal Regeln zu definieren, um deinen Medienkonsum zu reduzieren. Hierfür ein paar Beispiele:

  • Keine geschäftlichen/schulischen Mails lesen nach 18:00 Uhr.
  • Mit der Familie am Tisch sind keine Handys in Sicht.
  • Nach 20:00 Uhr sind alle Displays ausgeschaltet.
  • Die Mittagspause ist "Digital Detox Time".
  • Etabliere feste Zeiten für die Beantwortung von Nachrichten.
  • Reagiere nicht sofort auf jede Benachrichtigung.
  • Schalte Benachrichtigungen teilweise oder ganz aus.

Hereinkommende Nachrichten oder Anrufe können Stressfaktoren sein und dich vom Wesentlichen ablenken. Dabei kann vieles von dem warten, was dich den ganzen Tag berieselt. Das Smartphone und die Smartwatch auf "Nicht Stören" stellen und Desktop-Benachrichtigungen am Rechner ausschalten sind erste Massnahmen für mehr Entspannung. Probiere es aus!

Schritt 3: Gewohnheiten ändern und Alternativen finden

Was vor deiner Nase liegt, danach greifst du zuerst. Sind also beispielsweise die Social Media oder Gaming Apps beim Entsperren deines Smartphones direkt sichtbar, wirst du wahrscheinlich darauf klicken. Sind diese jedoch ganz hinten in einem Ordner oder sogar ganz weg, fehlt die Verlockung. Genauso geht es mit dem Standort deiner digitalen Geräte.

Verstaue doch den Fernseher mal für eine Weile im Keller und montiere stattdessen ein schönes Ferienfoto an die Wand. Nimm wieder öfter Brettspiele hervor, ein gutes Buch zur Hand oder besuche einen Kurs. Fange eine neue Sportart an oder schreibe Tagebuch. Gehe raus in die Natur und treibe Sport. Koche gesund, backe Brot oder mache selbst Marmelade. Die analoge Welt hat viel zu bieten. Nutze sie für deinen Digital Detox! Es wird dir gut tun.

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